Résumé :
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Eines der groaen Ratsel der Vorgeschichte der Sahara und ihrer Jagervolker ist das um die Herkunft der aRundkopfe des Tassilio, deren Malereien in den fuenfziger Jahren durch die Untersuchungen von Henri Lhote zu einer Weltsensation wurden. Umfangreiche Felsbild-Neuentdeckungen der letzten 2 Jahrzehnte an 156 neuen Fundplatzen der Zentral-Sahara erlauben nun erstmals eine genauere Vorstellung von der ethnischen und kuenstlerischen Herkunft der Maler dieser geheimnisvollen Bilder. Erstmals bietet diese Fuelle neuen Materials, das umfassend abgebildet wurde, auch die Moglichkeit, die moglicherweise frueheste Kunst der Sahara mit dem Nil, mit Datierungen in Nubien zu verknuepfen. Dies fuehrt zu einer neuen kunstgeschichtlichen und zeitlichen Entwicklungslinie der Felsbildkunst in der Zentral-Sahara und stellt eine Reihe frueherer Vorstellungen in Frage. Anhand einer Riesenfuelle neuentdeckter Felsbilder von 156 bisher unbekannten Fundstellen wird die Entwicklung der Felsbildkunst Nordafrikas und ihre Wanderung vom Oberen Nil (Nubien) in die Zentral-Sahara rekonstruiert. Diese Entwicklung fuehrte offenbar von einfachen, linearen Punzungen ueber Symbole, Hand- und Fuaabdruecke zu figuerlichen und schliealich szenischen Darstellungen. Es wird gezeigt, daa schon die fruehesten Felsbilder mindestens teilweise bemalt waren, daa dieselben Kuenstler agravierteno und malten und daa erst spater und in Gegenden mit Hohlen (Abris) allein die technisch einfachere Malerei Vorrang bekam. Die Abhandlung beruecksichtigt umfassend und kritisch die einschlagige Fachliteratur. "The text and photos are attributed to U. W. Hallier; the drawings to B. C. Hallier. The quality of each is excellent, as is the production by Steiner Verlag." International Journal of African Historical Studies .
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